Brot am Haken: Nachfrage größer als erwartet

Veröffentlicht am 25.02.2014 in Pressemitteilungen

Brot am HakenNachdem die Aktion "Brot am Haken" zwei Monaten läuft, ziehen die Juso AG Schorndorf und die Bäckerei Weigele ein sehr positives Fazit. Über 150 gespendet Kassenbons sind in den letzten zwei Monaten vom Haken eingelöst worden. Mittlerweile funktioniert die Dynamik des Gebens und Nehmens sehr gut. Der Geschäftsführer Harald Weigele berichtet, dass gespendete Kassenbons am Morgen meistens spätnachmittags oder abends schon eingelöst wurden. "Genau diese Dynamik haben wir uns gewünscht", ergänzt Marcel Kühnert, Pressesprecher der Jusos Schorndorf.

Am Anfang sah es lange Zeit anders aus. In den ersten Wochen um Weihnachten stapelten sich die Kassenbons an den Haken in den fünf Filialen der Bäckerei Weigele in Schorndorf. "Wir müssen die Nägel länger machen", so der O-Ton von Herrn Weigele. Zu dieser Zeit waren immer weniger Kunden bereit etwas zu spenden, weil bereits so viele gespendete Backwaren am Haken hingen. Mitte Januar endete dieser Trend, weil immer mehr bedürftige Menschen durch die kooperierenden Sozialdienste der Schorndorfer Tafel und der Erlacher Höhe von der Aktion erfahren haben. Seitdem funktioniert die Dynamik sehr gut. Am besten läuft es in den Filialen in der Johann-Philipp-Palm Straße in der Innenstadt, im Hauptgeschäft am Feuersee und in der Filiale in Weiler.

Ältere Menschen mit einer geringen Rente oder Familien mit wenig Geld können sich somit ab und zu frische Backwaren holen. Trotzdem ist die Nachfrage nach gespendeten Kassenbons mittlerweile größer als die Spendenbereitschaft. Anna Bayerlein, stellvertretende Juso AG Vorsitzende, freut sich darüber und ergänzt: "Wir würden uns freuen, wenn noch mehr Menschen, denen es finanziell nicht weh tut, bereit wären ab und zu etwas am Haken zu lassen." Weigele erzählt von Situationen, dass Personen den Laden wieder verlassen haben nachdem nichts am Schild hing. Die gespendete Summe variiert von 50 Cent bis zu 8 Euro, weil jede Kundin und jeder Kunde frei entscheiden kann, wie viel sie oder er bereit ist zu spenden. Eine Verkäuferin in Weiler berichtet von einer Frau, die für 83 Euro für eine Beerdigung eingekauft hat, auf 90 Euro aufgerundet hat und somit gleich 7 Euro für den Haken gespendet hat.

Die bisherigen Spenderinnen und Spender schätzen es, dass sie unkompliziert und anonym einen ärmeren Mitmenschen unterstützen können und dabei die Sicherheit haben, dass ihre Spende in der Daimlerstadt Schorndorf bleibt. Einige Menschen haben aufgrund der fehlenden bürokratischen Kontrolle trotzdem Bedenken, ob ihr Beitrag wirklich den richtigen Menschen zu Gute kommt. Diese Befürchtung können die Verkäuferinnen bei fast allen der über 150 eingelösten Kassenbons entkräften. Das eine oder andere schwarze Schaf kann grundsätzlich nicht ausgeschlossen werden, jedoch appelliert Herr Weigele an das Vertrauen und die hohe Hürde etwas umsonst vom Haken zu nehmen. Er fügt hinzu, dass bei ihm niemand schief angeschaut werde und garantiert vollständige Anonymität gegenüber Dritten, wer etwas vom Haken nimmt.

Weitere aktuelle Informationen zur Aktion auf Facebook: https://www.facebook.com/Brot.am.Haken

 
 

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