Klares Konzept für die Digitalisierung!

Veröffentlicht am 17.10.2018 in Fraktion

Experte erläutert seine Sicht der Dinge. Bald, sehr bald wird die Anbindung an ein leistungsfähiges digitales Glasfasernetz so wichtig sein, wie die Anbindung an Straße, Schiene, Strom und andere Versorgungsnetze. Das Internet der Dinge steht vor der Türe. Stromverbraucher, ob Waschmaschine, Industrieroboter oder Wärmepumpe, werden dann gestartet wenn der ideale Zeitpunkt hierfür durch ein intelligentes Stromnetz festgestellt wird und ein Signal von dort erfolgt. Dies alles wird über ein leistungsfähiges Glasfasernetz gesteuert werden. Was sich für uns hier und heute noch wie Science-Fiction anhört ist längst Wirklichkeit. Eine Reise in die ehemals sowjetischen Staaten des Baltikums kann einem die Zukunft schon heute zeigen. Kommt man dann nach Deutschland, nach Schorndorf, zurück, dann scheint es wie eine Reise in die Vergangenheit.

Dort sind viele Dinge, die wir in unserem vermeintlichen high-tec-Land als zukünftig ansehen, bereits seit langer Zeit Wirklichkeit. Man kann alles online erledigt werden, von der Anmeldung bei Behörden der Zulassung eines Pkw und vieles andere mehr. Weiße Flecken im digitalen Funknetz wie wir sie immer noch kennen? Fehlanzeige! Man kann vieles an der Digitalisierung kritisch betrachten - das muss man auch - aber aufhalten kann man Sie nicht. Es geht vielmehr darum, ob wir künftig in der Lage sein werden, diese Entwicklungsschritte mitzugehen oder nicht. Deutschland ist in dieser Frage ein Entwicklungsland. Der Ausbau digitaler Infrastruktur liegt im Wesentlichen bei einem Unternehmen, welches mehr oder weniger monopolistisch unterwegs ist und sich nicht immer als verlässlicher Partner dargestellt hat. Ich spreche hier von der Deutschen Telekom. Nun liegt für die Region Stuttgart seitens der Telekom ein Angebot für den Glasfaserausbau auf dem Tisch. Sehr wahrscheinlich unter hoher zweistelliger Millionenbeteiligung der Kommunen ein Ausbau bis 2030 für (fast!!) alle Gemeinden und Ortsteile. Was sagt das den mutigen Schorndorfern, die sich schon beim Betrieb der Stromnetze dem allgemeinen Trend widersetzt haben? Wir denken es ist wieder mal besser das (digitale) Schicksal in die eigenen Hände zu nehmen. Nach Abwägung der Argumente kann man sich der Haltung anderer großer Städte wie Esslingen und Ludwigsburg nur anschließen, die auch vorhaben den Ausbau mit den eigenen Stadtwerken umzusetzen und das Netz zu bauen, zu betreiben und damit mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Geld zu verdienen, mit welchem wieder Leistungen wie der Betrieb von Bädern etc. für die Menschen finanziert werden können. Allein die in Aussicht gestellten Laufzeiten sind nicht diskutabel. 2030 ist der Zug nicht nur abgefahren er ist schon nicht mehr in Sicht.

Niemand der sich seriös mit dem Thema Gesellschaft 4.0 und Industrie 4.0 auseinander setzt wird solche Zeitläufe als tragfähig erachten. Da eine solche Entscheidung mit den Bürgerinnen und Bürgern transparent diskutiert werden muss, wird die SPD dieses Thema weiter in der Öffentlichkeit zur Debatte stellen und dazu ausgesuchte Experten nach Schorndorf holen. Experten welche in Deutschland und weltweit hohe Reputation genießen. So auch am Mittwoch, 24.10.2018 um 18:30 Uhr im Großen Ratssaal des Rathauses am Markplatz 1. Dr. Eberhard Veit, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der FESTO AG und heute „der“ Spezialist zum Thema Industrie und Wirtschaft 4.0 wird uns in seiner besonderen Art des Vortrags aufzeigen, was in allernächster Zukunft notwendig sein wird, um international als großer Player mitzuhalten. Hierzu lädt Sie meine Gemeinderatsfraktion herzlich ein. Informieren Sie sich, danach werden wir über den besten Weg für unsere Stadt gemeinsam mit dem Geschäftsführer der Stadtwerke diskutieren. Wir freuen uns auf Sie!

Fraktionsbeitrag von Thomas Berger in Schorndorf Aktuell

 
 

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