Künstliche Intelligenz sehr breites Anwendungsfeld

Veröffentlicht am 12.11.2020 in Allgemein

SPD will Aufbau eines KI Innovationsteams für Stadtverwaltung und städtische Tochterunternehmen. Im Rahmen des SPD Projekts „Zukunftsstadt Schorndorf“ war jetzt der Unternehmenssprecher des Deutschen Zentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI), Reinhard Karger, online zu Gast.

In der sehr gut besuchten Veranstaltung warnte Karger vor überhöhten Erwartungen an Künstliche Intelligenz (KI). Die sogenannte „starke KI“, also KI verstanden als das umfassende menschenähnliche Etwas, sei derzeit mehr Hollywood und stehe weniger im praktischen Interesse wie die sogenannte „schwache KI“. Also KI, die gesehen wird als digitale Assistenzsysteme, die den Menschen in Handlungskontexten unterstützen.

Diese sei ein Milliardenmarkt, in dem Deutschland vernünftig positioniert sei. So sei beispielsweise die Plattform „deepl“ aus Köln derzeit weltweit führend, wenn es um maschinelles Übersetzen geht.

Weiter gebe es große Chancen für KI im Gesundheitsbereich. Beispielsweise sei eine KI-basierte Lösung bei der Demenzfrüherkennung chancenreich. In der Industrie wird KI besonders wichtig beim Zusammenspiel von Menschen und Robotern.

Für den Bereich vollständig autonomes Fahren erwartet Karger für die nächsten Jahre keinen vollen Durchbruch.

Auf die Frage, wo vor Ort in Schorndorf KI Chancen bietet, antwortete Karger, dass es weniger um den Einsatz vorgefertigter Lösungen geht. Vielmehr sollten sich potenzielle Anwender aus Industrie, Dienstleistung und Verwaltung einen Überblick verschaffen und Kompetenz zum Thema aufbauen, ihre Datenkultur hinterfragen und dann Einsatzszenarios präzisieren bzw. KI-basierte Geschäftsmodelle definieren.

Stadtrat Hans-Ulrich Schmid, der das SPD-Projekt „Zukunftsstadt Schorndorf“ angestoßen hat, will mit der SPD-Fraktion im Gemeinderat den Impuls dafür geben, dass die Stadt und ihre Töchter die Chancen von KI künftig nutzt. Fachbereichsübergreifend und mit Einbindung der Töchter soll eine „KI Innovationsteam Schorndorf“ entstehen, das konkrete Einsatzszenarien erarbeitet und umsetzt.

Heiß diskutiert wurde in der Veranstaltung auch die Frage, wie KI den Arbeitsmarkt verändert. Hier eher Entwarnung von Karger. Seine Erwartung: „Die Arbeit geht nicht aus“. In wichtigen Feldern wie der Pflege, wo über Jahre das Personal knapp sein werde, könne KI einen Beitrag leisten. Eine große Hilfe wäre es, wenn künftig hybride Teams, also menschliche Pflegekraft plus Hilfsroboter, z.B. zum Drehen von Patienten, agieren.

Transformation, Innovation und Digitalisierung sind die Themenschwerpunkte des Projekts „Zukunftsstadt Schorndorf“ mit dem die SPD den Strukturwandel in der Region aktiv begleiten und gestalten möchte.

Am Mittwoch, den 2.12.20, 18:30 Uhr, wird der Geschäftsführer der Stadtwerke Schorndorf, Bodo Skaletz, über den Stand und die Perspektiven des Glasfaserausbaus in Schorndorf informieren.

Am Montag, den 7.12.20, ebenfalls um 18:30 Uhr geht es um New Work – Neue Arbeitswelt/Alte Arbeitswelt.

Wer online dabei sein möchte, kann sich über die Mailadresse zukunftsstadt@spd-schorndorf.de anmelden und erhält dann die Zugangsdaten für die Onlinemeetings.

Rückfragen zum Projekt Zukunftsstadt

Hans-Ulrich Schmid
Im Asperfeld 35
73614 Schorndorf
Tel. 07181/258617
mobil 0151/42603758
hansulrichschmid@gmail.com

 

 
 

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