SPD-Mitgliederversammlung mit Ehrungen und Berichten zu Kommunalpolitik

Veröffentlicht am 21.02.2011 in Ortsverein

Stadtrat Martin Thomä - 40 Jahre in der SPD

Bericht von der Mitgliederversammlung der SPD Schorndorf am 17. Februar 2011 - Für 40jährige Mitgliedschaft in der SPD wurden jetzt die beiden Stadträte Martin Thomä und Karl-Otto Völker geehrt. Der Ortsvereinsvorsitzende Hans-Ulrich Schmid bezeichnete beide als kommunalpolitische Schwergewichte „die seit mehr als 30 Jahren zuverlässige Arbeit im Gemeinderat leisten“.

Beide zeichne ihre bürgernahe und kompetente Kommunalpolitik aus. Thomä und Völker waren beide als Jungsozialisten am 7.2.1971 der SPD beigetreten, als sie bei der damaligen Kreistagswahl erstmals ein kommunales Mandat anstrebten. Die Arbeit bei den Jusos sei Anfang der 70iger Jahre sehr stark von der Kommunalpolitik geprägt gewesen, so dass schnell das Interesse reifte, die Ideen in die Tat umzusetzen.

Karl-Otto Völker schaffte den Sprung in den Gemeinderat 1978, als er für den ausscheidenden Werner Schretzmeier nachrückte. Er ist seit 25 Jahren Vorsitzender der SPD-Gemeinderatsfraktion. Martin Thomä wurde 1980 in den Gemeinderat gewählt und gilt als unumstrittener Energie- und Umweltexperte.

Beide haben ihren SPD-Beitritt nicht bereut: „Bei allen Schwächen, die SPD ist die beste aller Parteien. Darauf sind wir stolz“.

Für 25jährige Mitgliedschaft wurde Monika Dobler aus Oberberken ausgezeichnet. Sie gehörte als Vertreterin des Teilorts auf dem Schurwald von 1984 bis 1994 dem Gemeinderat an.

Hans-Ulrich Schmid: „Zusammen mit ihrem Mann, dem Ortsvorsteher Professor Klaus Dobler, bildet sie ein gutes Team für Oberberken.“

Bevor Oberbürgermeister Matthias Klopfer seine Perspektiven für die Stadtentwicklung aufzeigte, lobte er die Schorndorfer SPD als einen der aktivsten und am besten geführte Ortsvereine im Land. In seinem Rechenschaftsbericht hatte Hans-Ulrich Schmid von 23 Veranstaltungen mit mehreren hundert Besuchern im vergangenen Jahr berichtet. Vor allem die Veranstaltungsreihe „SPD Konkret“ finde mit Alltagshilfen großes Interesse in der Bevölkerung.

In seiner Analyse ging Klopfer zunächst auf die demographische Entwicklung ein. „Während die Geburtenrate auf niedrigem Niveau stabil bleibt, nimmt die Anzahl der Hochbetagten bis 2030 um 100 Prozent in der Stadt zu.“ Im Gemeinderat gebe es Konsens über den Schuldenabbau als einer zentralen Aufgabe der Schorndorfer Kommunalpolitik.

Wichtiges Thema im Gemeinderat werde im Herbst die Bildungspolitik sein. „Gemeinderat und Stadtverwaltung müssen sich der Frage stellen, wie es mit der kommunalen Schullandschaft weitergeht.“ Bei allen Diskussionen zu Schulstandorten müsse aber der Grundsatz gelten „kurze Beine gleich kurze Wege“. Das bedeute, dass die Standorte der Grundschulen nicht zur Disposition stehen.

Die geplanten Bildungsgutscheine für Hartz IV-Empfänger lehnt Matthias Klopfer strikt ab: „Bei einem Wert von 10 Euro geht das meiste für Verwaltungskosten drauf. Da wäre das Geld in verlässlichen Ganztagesangeboten an unseren Schulen besser angelegt.“

Eine große städtische Aufgabe sieht Klopfer auch beim Thema „Wohnen und Arbeiten in der Stadt“. Der bisher größte Arbeitgeber, Bauknecht mit aktuell 680 Beschäftigten, werde bald vom Krankenhaus und dem Gesundheitszentrum abgelöst. Sowohl bei der Ausweisung von Gewerbe- wie auch von Wohnflächen gelte der Grundsatz „Innen- vor Außenentwicklung“. Dazu zähle zum Beispiel die Umstrukturierung von Gewerbeleerständen oder -brachen (Kelch, Schock oder Jupiter). Angesichts der demographischen Entwicklung müsse auch die Ausweisung von neuen Wohnbauflächen mit Augenmaß erfolgen. Nachdenken sei auch angesagt, eine Antwort auf die Frage zu finden, „Wieviel preisgünstigen Wohnraum brauchen wir in der Stadt?“ Mehr Unterstützung vom Land erhofft sich Matthias Klopfer bei der Förderung des sozialen Wohnungsbaus.

Als letztes Thema sprach der Oberbürgermeister auch die Bürgerbeteiligung an. Grundsätzlich gelte, dass der Gemeinderat „Herr des Verfahrens bleibe“. Trotzdem müssten Gemeinderat und Verwaltung über neue Formen nachzudenken. „Aus Betroffenen Beteiligte zu machen, müsse das Ziel sein“. Mit der Gestaltung des Stadtparks und der Entwicklung des Sportgeländes Altlache habe man erste Schritte gemacht und Erfahrungen gesammelt.

 
 

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