Das Trikot schwitzt nicht von alleine

Veröffentlicht am 09.02.2013 in Kreisverband

Lichtmessredner Uwe Hück

11. Lichtmessempfang der SPD-Rems-Murr in Beutelsbach

150 Jahre alt wird die SPD dieses Jahr. Der diesjährige Redner auf dem Lichtmess Empfang der SPD Rems Murr im Beutelsbacher Stiftskeller, Uwe Hück, Gesamtbetriebsratsvorsitzender der Porsche AG, zählt deren 50 Lenze – und die haben es in sich. Aufgewachsen im Kinderheim, danach Sonder- und Hauptschule, Ausbildung zum Lackierer bei Porsche, Europameister im Thai- Boxen und schließlich Betriebsratsvorsitzender. Hück musste immer kämpfen, und so steht einer am Pult, der wahrlich kein Mikrophon braucht. Einer, der es gewohnt ist Tacheles zu reden.

Und er legt los, die, wie er über sich selbst sagt, „Naturgewalt“. Unbefristete Leiharbeit, die damit verbundene Perspektivlosigkeit ist für ihn nicht nur ein Problem. Nein, und da erhebt sich seine Stimme, sie ist „unanständig“. Ebenso, dass es in einem so reichen Land wie dem unsrigen massiv Kinderarmut gibt. So etwas bringt den Gewerkschafter in Rage. Er selbst engagiert sich ehrenamtlich in sozialen Projekten mit benachteiligten Jugendlichen. Er  ist unterhaltend, kurzweilig. Seine Sprache und seine moralische Integrität schaffen Respekt und genau diesen vermittelt er den jungen Menschen. Damit spricht er vielen der anwesenden Genossen aus der Seele.

Und so ärgert es ihn auch, dass die Hauptschule schlecht geschrieben wird. Als Betriebsratsvorsitzender hat er nicht nur 50% mehr Ausbildungsplätze durchsetzten können, sondern auch eine Quote von 40% der Plätze für Hauptschüler. Bildung ist für ihn der Schlüssel zur Chancengerechtigkeit. Und das nimmt man ihm, alleine seiner Biographie geschuldet schon ab. Doch nicht nur junge Menschen liegen ihm am Herzen. Er spricht davon, dass die SPD die Bundestagswahl gewinnen muss, um gemachte Fehler zu korrigieren. Beispielhaft nennt er ein differenziertes Renteneintrittsalter. „Die SPD steht immer noch für die Werte Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität. Wer diesem Land viel verdankt, muss viel zurück geben.“ – dieser Satz trifft die Wurzel der anwesenden Sozialdemokraten und der letzte Satz ist trotz Mikro kaum zu verstehen, so laut brandet Applaus auf.

Jürgen Hestler, der Kreisvorsitzende, nannte Hücks Karriere bei der Begrüßung eine „im Grunde genommen sozialdemokratische. Besser gesagt, eine Karriere, die sozialdemokratische Politik grundsätzlich möglich machen will.“ Und genau deshalb ist Hück der am Besten geeignete Lichtmessredner im Jubiläumsjahr der SPD.

Der Lichtmess Empfang der Kreis- SPD hat Tradition. Immer an dem Sonntag, der am nächsten zum eigentlichen Lichtmesstag liegt, laden die Genossen diejenigen ein, die mit der SPD zu tun haben oder zu tun haben werden oder wollen, um mit ihnen über das politische Tagesgeschäft hinaus über all das zu reden, was im kommenden Arbeitsjahr ansteht. Und so bedient Hestler den schönen schwäbischen Spruch „Wem ma da Koch net mag, schmeggt d’Supp au net“. Ins Hochdeutsche übersetzt: Wenn die Chemie zwischen dem Kandidaten und dem Wähler nicht stimmt, kann das beste Wahlprogramm nichts ausrichten. Doch hat er auch hierfür eine Lösung parat. „Ich glaube wir im Rems-Murr-Kreis können mit unseren Köchen zufrieden sein. Und die Suppe, die wir anzubieten haben ist einmalig. Wir werden viele Anlässe organisieren, bei denen Sie sich davon überzeugen können. Wir werden die Geschichte der SPD weitererzählen.“

 
 

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