Der Einladung der SPD-Fraktion am 26.2.2010 in die Staufenstube der Schurwaldhalle in Oberberken folgten mehr als 60 Ober- und Unterberkener. Der Vertreter des Landratsamts stellte zunächst Zahlen zum Straßenverkehr auf dem Schurwald im Bereich Winterbach, Schlichten und Oberberken vor.
So fahren täglich 4.800 Fahrzeuge (davon 540 LKW) durch Oberberken. Die Querung Schlichten nutzten 5.660 Verkehrsteilnehmer (208 LKW), und der Übergang bei Winterbach hat 12.470 (480 LKW) zu verkraften.
Die Sperrung der Übergänge nach Schlichten und Winterbach (ab 1.3.) führt dazu, dass sich der dort angesiedelte Verkehr neue Wege suchen muss. Dass Regierungspräsidium erwartet allerdings keine zusätzliche Belastung (L 1225) für Oberberken, da die LKW, wie vom RP gewünscht, über die B 10 und B 14/29 fahren oder gleich die B 297 (Göppingen – Lorch) fahren würden.
In der folgenden regen Diskussion wurde deutlich, dass die Berkener Bürger die Lage völlig anders einschätzen und eine massive Zunahme des LKW-Verkehrs schon seit der Schließung der Verbindung Schorndorf – Schlichten (am 11. Januar) beobachten.
Die Verkehrssicherheit nehme weiter dramatisch ab, die Nutzung der Gehwege sei inzwischen lebensgefährlich, eine Besserung (Sanierung) sei in den nächsten fünf Jahren nicht zu erwarten und die Belastung durch Lärm und Abgase wachse weiter .
Die Berkener fordern deshalb die Sperrung der L 1225 für den LKW –Verkehr und parallel verkehrssichernde und –beruhigende Maßnahmen ( 30 km/h für alle, Geschwindigkeitsmessungen). Daneben will man mit Bürgerinitiativen Politik und Öffentlichkeit auf die Probleme aufmerksam machen.
Die SPD-Fraktion wird die berechtigten Forderungen der Berkener Bürger im Gemeinderat und im politischen Raum unterstützen.