Presseecho zum Lichtmessempfang

Veröffentlicht am 07.02.2020 in Kreisverband

aus: BKZ v. 5.2. 2020

Stellenabbau bereitet große Sorge

SPD-Rems-Murr: Landesvorsitzender Stoch ruft beim Lichtmessempfang dazu auf, das Verhältnis Markt und Staat neu zu justieren

 

Die SPD im Rems-Murr-Kreis hatte am diesjährigen Lichtmesssonntag zu ihrem traditionellen 18. Lichtmessempfang geladen. Und viele kamen. Der Schwanensaal in Waiblingen war proppenvoll. Für den SPD-Kreisvorsitzenden Jürgen Hestler war dies ein kleines hoffnungsvolles Zeichen, dass die Lichtmessbotschaft wieder ins öffentliche Bewusstsein geraten ist.

In seinem launigen Bericht „über die neuesten Erkenntnisse der Lichtmessologie“ rief er dazu auf, die jeweiligen ‚schwarz-weißen Meinungsblasen‘ zu verlassen und die ‚Zwischentöne‘ wieder mehr zu beachten. Vor allem in der ‚dudengeschwängerten Klimahysterie‘ sieht er akuten ‚Handlungssbedarf‘. Verbale Abrüstung und Konzentration auf das Machbare seien angesagt. Schuldzuweisungen nach dem Motto ‚How dare you‘ seien nicht zweckdienlich. Sein Lichtmessmotto für das neue Jahrzehnt kam wie immer schwäbisch daher: „wem‘r dädad, wia m’r soddad, däd d’r Herrgaot wia mr wellad“.

Auch der diesjährige Lichtmessredner, der SPD-Landes- und Fraktionsvorsitzende Andreas Stoch hob in die gleiche Kerbe. Er rief dazu auf, das Verhältnis Markt und Staat wieder neu zu justieren. Denn sonst würde die Demokratie noch weitere Risse bekommen. „Das Gemeinwohl ist nur vom Staat zu organisieren. Markt allein bringt nicht die Lösung“, so der SPD-Landesvorsitzende. Aus seiner Sicht muss die Gemeinnützigkeit der ‚guten, alten‘ Sozialen Marktwirtschaft wieder ins Bewusstsein gerückt werden. Der Staat, sprich kommunale und genossenschaftliche Wohnbaugesellschaften, müsse die Menschen zum Beispiel mit gutem Wohnraum versorgen. Der Markt könne das nicht.

Große Sorge bereitet ihm der Stellenabbau in der Automobilindustrie. „Wir können da nicht tatenlos zusehen, warten bis noch mehr Leute arbeitslos werden und dann mit irgendwelchen Qualifizierungsmaßnahmen reagieren. Das funktioniert nicht!“ konstatierte der ehemalige Kultusminister. Er forderte ein Recht auf Weiterbildung als Teil der beruflichen Tätigkeit. Alle Menschen müssten mit eigener Arbeit ihr Leben organisieren können. Und auch hier müsse der Staat in den Markt eingreifen und helfen. Dies sei vor allem für kleine und mittlere Betriebe wichtig, die sich keine eigene Weiterqualifizierung der Mitarbeiter leisten könnten. Sein Lichtmessfazit: „Die großen Veränderungen, die in diesem neuen Jahrzehnt auf uns zukommen, benötigen politische Gestaltung. Wir übernehmen dafür Verantwortung, Kompromisse und Bündnisse eingeschlossen. Wir sind halt eine gutmütige Partei“.

 
 

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