Kreisrat Gernot Gruber contra Krh-Direktor Winter

Veröffentlicht am 31.12.2008 in Features

Krankenhausdirektor Winter greift Kreisrat Gruber an und schiebt ihm seine eigenen Zahlen unter in einer Hausmitteilung an alle Beschäftigten !

Aus Basis der Berechnungen von Kreisrat Gernot Gruber (SPD) musste die Landkreisverwaltung ja zugeben, dass in den eigenen Zahlen für den Zuschussbedarf des Kreistags noch eine Restschuld von 100 Millionen im Jahre 2032 gefehlt hat, zusätzlich zum angegebenen Zuschussbedarf von 58 Millionen Euro (Geldwert 2008).
Die Verwaltung legte auch neue Zahlen vor für etwas weniger utopische Annahmen beim kalkulierten Zuwachs an Patienten und beim Ertragswert (dem sogenannten Fallpauschalenmischwert CMI). Mit diesen Daten der Landkreisverwaltung ergibt sich für einen realistische CMI-Wert von 1,0 bei einer Hochrechnung im Dreisatz eine Belastung des Kreishaushalts von 2008-2032 von über 400 Millionen Euro.

Krankenhausdirektor Winter konterte diese Hochrechnung damit, dass bei Erreichung eines CMI-Werts von 1,0 wie im neu gebauten Zentralkrankenhaus in Reutlingen der Zuschussbedarf des Kreises sich auf 159 Millionen Euro begrenzen ließe, wenn gleichzeitig 7,9 Prozent Kosten beim medizinischen Fachpersonal eingespart würden – zusätzlich zum bereits einkalkulierten Personalabbau von 75 Stellen.

Krankenhausdirektor Winter blieb in der Kreistagssitzung am 17.11. die Antwort schuldig, ob zum Zuschussbedaf von 159 Millionen (statt der ursprünglich angesetzten 58 Millionen Euro) auch noch die Restschuld von 100 Millionen Euro im Jahre 2032 hinzukommt. Bis heute hat er – trotz zweimaliger Nachfrage von Kreisrat Gernot Gruber – diese Frage nicht beantwortet.

Statt Grubers Fragen zu beantworten, hat Krankenhausdirektor Winter in einer Hausmitteilung an alle Beschäftigte die angeblich unrealistischen Annahmen von Kreisrat Gruber kritisiert und dabei Gruber gleich noch seine eigene Personalabbaurechnung untergeschoben. Winter schreibt in einer Hausmitteilung an alle Beschäftigten: „ Ich habe in der Kreistagssitzung nicht behauptet, dass es eines zusätzlichen Arbeitsplatzabbaus von 8 % bedarf, um die Wirtschaftlichkeitsziele im Neubaus einzuhalten. Diese Zahl entstammt einer Berechnung von Herrn Kreisrat Gruber….“

Es ist schon ein starkes Stück, dass Winter seine eigene Berechnung für einen notwendigen Personalabbau bei einem realistischen CMI – Wert von 1,0 für Winnenden und Schorndorf Kreisrat Gernot Gruber in die Schuhe schiebt.
Mit der Personalabbau-Argumentation hatten Winter und die Landkreisverwaltung den Zuschussbedarf des Kreises ohne den zusätzlichen Personalabbau nicht offengelegt. Diese der Verwaltung sicher bekannte Zahl hält sie immer noch in ihren Schubladen verschlossen.

Der bundesweite Gesundheits - Informationsdienst medinfoweb.de hat über den drohenden Personalabbau mit Bezug auf die entsprechende Veröffentlichung in der Backnanger Kreiszeitung berichtet: vgl. unter: http://www.medinfoweb.de/apps/dertag/medinfoweb_081124.pdf
oder unter
http://bkz-online.de/modules/news/article.php?storyid=393699

 
 

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